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Warum fällt Menschen Veränderung so schwer?

Aktualisiert: 13. Mai


Veronika Kathriner blickt der Veränderung positiv entgegen
Veränderungen und Neuanfänge. Business Coaching für Frauen by veroco

Fallen dir Veränderung auch manchmal schwer? Hättest du lieber, es würde alles bleiben wie es ist? Aber du weisst eigentlich, dass du diese Herausforderung angehen solltest? Was da alles auf dich zukommt! Es wird unangenehm, du musst dich neuen Herausforderungen stellen, soviel Ungewissheit, soviele Zweifel! Dabei ist es gerade so schön gemütlich im sicheren Hafen des Alltags.


Aber irgendetwas stört, täglich wirst du begleitet von kleinen immer wiederkehrenden negativen Gedanken und Gefühlen, es ist aber erträglich. Das Leben plätschert so dahin Tag für Tag. Wir Menschen nehmen diese leise innere Stimme durchaus wahr, aber meistens schieben wir sie dann doch zur Seite und beschäftigen uns nicht weiter damit. Würden wir in solchen Momenten, in denen uns das Unterbewusstsein mit kleinen Vorboten wachrütteln möchte, der inneren Stimme direkt Aufmerksamkeit und Zeit schenken, könnten wir diesem Gefühl gleich nachgehen und Dinge ändern, bevor der große Knall uns sagt: so geht es nicht weiter!


Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier. Tägliche Routinen, die immer wieder gleich ablaufenden Tage, Woche für Woche. Das gibt uns Sicherheit. Wir können die Zukunft abschätzen, wissen genau was die nächsten Wochen im Terminkalender steht. Ein Neuanfang bedeutet doch genau das Gegenteil! Unsicherheit! Deshalb trauen sich viele Menschen nicht, obwohl sie doch eigentlich gerne möchten.

Hier kommst du direkt zu meinen 4 Tipps für Veränderung. Oder lies weiter, wie ich meine Veränderung angegangen bin.


Auch ich war beruflich in einer sicheren Komfortzone. Nach sechs Jahren im gleichen Unternehmen als Einkäuferin war alles routiniert. Dann kam bei mir kein grosser Knall, aber mein Sohn (er kann aber auch ziemlich laut sein :-)) Eine extreme Lebensveränderung!

Natürlich hat sich danach auch mein Job verändert. Der grosse berufliche Knall war für mich, als mir mein damaliger Arbeitgeber während des Mutterschaftsurlaubs einen Aufhebungsvertrag per Post zugesendet hat. Das traf mich wirklich! Nach so langer Zeit, in denen ich immer alles gegeben hatte, kam dieser Paukenschlag. Mitten ins Gesicht! Du bist jetzt Mama, du hast keinen Wert mehr für uns! Deine letzten sechs Jahre sind uns auch nichts wert! Tschüss, mach's gut!


Tja, und nun? Nur Mama sein, war auch nicht meins, das ist eben individuell.

Nun musste ich die kleine innere Stimme gross werden lassen.


Eine psychologische Laufbahnberatung, hatte mir schon einmal die richtige Richtung gezeigt. Das überraschende für mich war, ich wollte gar keine Einkäuferin mehr sein, ich hatte total Lust etwas neues zu lernen. Wollte mich weiterentwickeln, meinen Horizont erweitern, etwas neues Lernen. So kam ich zum Coaching, bzw. zur Wirtschaftspsychologie. Zuerst sprach ich selbst mit einem Coach, machte dann eine Ausbildung zum Coach beim Co-Active Training Institute, startete anschliessend mein eigenes Business und den Master in Wirtschaftspsychologie. Das ist ziemlich viel auf einmal, aber ich lasse mir Zeit. Zeit, die ich für meine Familie und mich selbst benötige.


Veränderung ist doch eigentlich etwas naturgegebenes. Bestes Beispiel ist die Geburt eines Kindes. Das ganze Leben der Eltern wird auf den Kopf gestellt. Man muss sich anpassen, den Alltag ändern, flexibel sein und schnell auf unvorhergesehenes reagieren können. Warum denken wir Menschen, alles muss gleich bleiben? Es liegt doch in der Natur der Dinge, dass sich alles verändert, nichts bleibt stehen.


Die grosse Unsicherheit und Angst vor Veränderung kann man überwinden. Dazu muss der Wille und die dazugehörige Kraft aber aus dem eigenen Selbst heraus entstehen. Denn oft sieht man nicht, welche Kräfte in einem stecken, was man alles kann und wo man genau hin will. Entwickle den Mut und Motivation deine Veränderung anzugehen.


Hier sind ein paar Tipps für mehr Mut zur Veränderung:


  1. Erkenne deine Bedürfnisse und Werte: Beginne jede neue Herausforderung mit einer Selbstreflexion. Denn wenn du deine Bedürfnisse und Werte kennst und sie verstehst, findest du auch den richtigen Weg für dich. Wenn du weisst, warum du gerne eine Veränderung hättest oder dich schwer tust einen Neuanfang zu starten, dann wirst du auch mutig in die Umsetzung kommen. Akzeptanz ist hier das Schlüsselwort, denn damit kannst du dich nehmen wie du bist, mit all deinen Ängsten, Sorgen und Zweifeln. Erst mit Akzeptanz ist auch eine Veränderung bei dir selbst möglich. Auch während meines Coachings beginne ich mit dem Identitätsziel, dass deine persönlichen Bedürfnisse und Werte zusammenfasst.

  2. Setze dir kleine Teilziele: Sich Ziele zu setzen gehört zu den Grundvoraussetzungen, um etwas verändern zu können. Ohne ein Ziel läufst du einfach kreuz und quer, nimmst hier mal eine Abkürzung, dort den längeren Weg. Aber wo willst du eigentlich hin? Manchmal ist es ganz schön und auch wichtig, sich vom Gefühl leiten zu lassen, aber wenn du kein konkretes Ziel hat, kommt man nirgends an und erfährt auch kein Erfolgserlebniss (was die Selbstwirksamkeit steigert). WICHTIG: nimm dir nicht vor, mit einem grossen Schritt, gleich oben am Gipfel deines Ziels ankommen zu wollen. Veränderung benötigt kleine Schritte. Setze dir Meilensteine und komme somit ohne zu grossen Druck und Überforderung an dein Ziel.

  3. Das richtige Mindset: Um unser Leben oder einen Teil unseres Lebens zu verändern, benötigen wir auf jeden Fall Mut. Das ist aber nicht immer so einfach. Zudem ist es wichtig, zu akzeptieren das du dich auf einem Weg ins Unbekannte befindest. Es dürfen Fehler passieren, versuche sie aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten und passen deinen Weg zum Ziel entsprechend an. Hier spielt die Flexibilität eine grosse Rolle. Setze dir keine zu starren Ziele, niemand kann alles zu einnhurdert Prozent sicher in die Zukunft planen. Nimm Hilfe an. Menschen freuen sich, wenn sie um einen Rat oder Unterstützung geben werden. Niemand kann und muss alles alleine schaffen. Lerne von Erfahrungen und Fehlern anderer, das ist unglaublich hilfreich und verschafft dir mehr Zeit. Alles braucht Übung, vor allem wenn man sich in etwas komplett neues wagt. Nimm dir die Zeit die du brauchst, nicht die Zeit die andere dafür benötigt haben.

  4. Durchhaltevermögen: Auch das ist manchmal wirklich schwer. Jedoch braucht es für Veränderungen auch immer das Durchhaltevermögen. Eine neue Herausforderung startet bei dir selbst. Deine eigenen Gedankenmuster und Verhaltensweien zu hinterfagen und gegebenenfalls zu verändern. Auch in meinem Business Coaching für Frauen erhälst du dazu Tools, doch wenn du sie nicht regelmässig übst und dabei bleibst, wird du schnell wieder in deine alten Muster verfallen. Erinnere dich am besten täglich daran, was du ändern möchtest und wie du das tun willst, um deinen Wunsch nicht aus den Augen zu verlieren. Damit der Alltag nicht zu sehr in den Fokus rückt.


Das Thema Neuanfang oder Veränderung ist bei dir präsent, denn du hast meinen Artikel bis zum Ende durchgelesen ;-). Den ersten kleinen Schritt hast du also schon gemeistert!

Vielleicht brauchst du noch ein wenig Unterstützung dabei, dich zum Beispiel in deine neue berufliche Rolle einzufinden, eine Veränderung anzugehen oder dich einer Herausforderung in deiner Karriere zu stellen. Dann buche unverbindlich und kostenlos ein Erstgespräch online hier. Natürlich kannst du dich auch gerne bei Fragen per Mail bei mir melden.


Ich freue mich auf einen Austausch mit dir.

Veronika


Literaturquelle:

Martina Przybilla: Change und die moderne Reise des Helden; in: Chefsache Veränderung


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